Bei meine 4-te Abenteuer habe ich meine Mutter mit auf die reise mitgenommen. Ein Überaschungsgeschenk am ihre 70-er Geburtstag. Wir haben eine wunderbaren zeit miteinander erleben können. Mama die gelernte Volksschullehrerin hatte mit die Kinder prima unterhaltugen geführt. Für alle beteiligten war diese zeit und die geschehenen ein Geschenk des Himmels.
„Alle Träume können wahr werden, wenn wir den Mut haben, ihnen zu folgen.“
Walt Disney
Reisegruppe
Kinga Reka Bachinger mit meiner Mutter Clara Barbara Vitus
06.10.15 Dienstag
1. Tag: Wels – München- Abu-Dhabi
Um 16.50 werden wir mit dem Flughafentransfer abgeholt. Um 22.40 Uhr fliegen wir von München nach Abu-Dhabi.
07.10.15 Mittwoch
2. Tag: Adu-Dhabi – Kathmandu
Ankunft in Abu-Dhabi um 6.45 Uhr. Der Flughafen sehr Modern nach dem westlichen Stil gebaut. Überall herrscht eine sehr gehobene Preisklasse Niveau. Wir erlauben uns eine gute Ruhephase. Nach einen guten Mittagessen und einer Kaffee Pause reisen wir ab um 14.05 nach Kathmandu. Ankunft um etwa 20.20 Uhr. Wir haben Verspätung. Bis wir unser Visum erledigen können vergeht auch wieder eine halbe Stunde. Die meiste Zeit verbringen wir damit unser Gebäck zu bekommen. Das hat fast 1,5 Stunde gedauert. Naja wir sind in Nepal. Hier ist alles anders. Unser Freund Dawa wartet schon auf uns. Nach einigen Fahrminuten verlassen wir die Hauptstraße und begeben uns auf eine sehr humpelige Straße und fahren Richtung Gasthaus. Die Straße ist so desolat das wir die letzten Meter(ca. 100M)in totaler Finsternis nur mit der Hilfe einer Handy Beleuchtung zu Fuß gehen können. Unsere Koffer werden uns nachgebracht. Es ist fast 23.00 Uhr bis wir unsere Zimmer bekommen. Kurz duschen und ab ins Bett. Draußen bellen die Hunde die Affen schreien. Es dauert noch lange bis wir uns an den Nachtlärm halbwegs gewöhnen können und schlafen dann ein.
08.10.15 Donnerstag
3. Tag: Kathmandu Schule
Um 7.30 in der Morgens werden wir munter. Über der Fenster von der Straßenseite dringt lärm hinein. Menschen die ihre Sachen auf Räder verkaufen schreien laut, Kinder lachen, Hunde bellen, das Hupen von Motoren also ziemlich großer Tohuwabohu. Wir befinden uns in Stadtteil Boudha. Mitten in Kathmandu. Hier haben uns in Sechen Goust House neben den Sechen Kloster quartiert. Der Hof ist sehr nett arrangiert. Unser vegetarisches Resti ist gegenüber von unseren Zimmern im Erdgeschoss. Alles ok. Manchmal haben wir sogar warmes Wasser. Strom auch weil das Haus verfügt über ein eigenes Strom Aggregat. Dawa ist am 10 Uhr Morgen bei uns. Nach einer kurzen Besprechung und leckerem Frühstück machen wir uns auf Richtung Boudha. Allererstes Mal möchte ich für meine Mama eine Kurta nähen lassen. Nach ein paar Gehminuten öffnet sich vor unserem Augen ein sehr trauriger Anblick. Der riesen allsehende Buddha Auge direkt am Stupa in Boudanath – existiert nicht mehr. Das Erdbeben zerstörte es, nur die halbrunde Kuppel steht ganz matt ohne Schmuck und Farben. Überall hügelweise gestapelte Baumaterialien für den Wiederaufbau. Laut Dawa wird das etwa 5 Jahre dauern bis es fertig wird. Schockiert über den Anblick wechseln wir unsere Richtung zum Schneider. Derzeit gibt es kaum Benzin im ganzen Land. Beim Schneider werden wir schnell fertig. An einer Stelle müssen wir geduldig in der Hitze warten. Danach fahren wir mit einem Tuk-Tuk zu unseren Kindern. Bin ganz aufgeregt meine Sprösslinge wieder in Armen zu halten. Gemeinsam sind wir glücklich…und wie!!! Meine Kinder sind schon gewachsen alle lächeln und kreisen mich um. Bussi links Bussi rechts, ich weiß gar nicht wo ich hingucken soll das ich keine übersehe. Oh gott…es ist so wunderbar hier zu sein. Die Geschenke werden ausgeteilt. Wie haben Geldbeträge von Pateneltern bekommen. Ich habe zuhause Buntstifte (gute Qualität) – eine Einkaufstüte voll Süßigkeiten – Bekleidung – und jede Menge Kinderüberraschung (Meli ich danke dir das du über Monate alles für mich aufbewahrt hast). Wir haben Kinderaugen zum glühen gebracht. Den halben Nachmittag gespielt getanzt und gesungen. Es war ein herrlicher Tag. Am liebsten will ich gar nicht weg. Es ist aber schon dunkel(ca. 18.00 Uhr)wir gehen zu unserer Unterkunft zurück.
09.10.15 Freitag
4. Tag: Kathmandu Vereinstreffen
Die Nacht ist vorbei. Gott sei Dank. Da wir im Erdgeschoß wohnen und sich 2 Fenster auf der Straßenseite befinden ist es kaum möglich nach der Dämmerung weiter zu schlafen. Um 6 Uhr ist Kathmandu im vollen Leben. Mein Rücken tut weh. Hab nicht gut geschlafen. Heute Vormittag besuchen wir Dawa´s Schule. Hier ist alles tiptop. Es ist eine „Sekundäre Preschool“ (Elementare Vorschule) mit etwa 50 Kleinkindern. Ich Übergebe 200 Euro Spende an die Schule. Wir machen wieder ein paar Fotos. Um 12 Uhr Mittag haben wir ein Meeting mit den Vereinsmitgliedern von HOPE HOME KINGA TARA. Besprechung über die Zukunft unseres Projekts. Alle sind sehr nett. Nachher gehen wir zu Fuß zum Schneider und holen Mamas Kurta ab. Am Nachmittag ein kurzer Besuch bei den Kindern. Sie haben heute Prüfung gehabt. Alles ist gut gelaufen. Ankommend in Sechen haben wir keinen Strom im Zimmer. Im Eßraum gibt aus dem Aggregat ein gedämmertes licht. Genügt um schreiben zu können, und in Facebook die Fotos aktualisieren, bzw. Nachrichten an die Pateneltern usw. Nachdem meine Arbeit erledigt ist, gehe ich mich waschen. Heute habe ich überraschender Weise richtig warmes Wasser zum Duschen gehabt. Ich hoffe gut zu Schlafen.
10.10.15 Samstag
5. Tag: Kathmandu Schule
Wow…hab das erste Mal die Nacht durchgeschlafen. Nach dem guten Frühstück haben wir zusammengebackt. Harry holt uns um 10.00 Uhr ab. Die Kinder haben schon mit lächelnden Gesichtern( die ich so sehr liebe)gewartet. Wir haben über alles gequatscht. Phurpa- Sanju und Manisha haben uns frisiert danach bin ich zu Uma (meine Schneiderin) gegangen um unsere Kurtas zu holen. Alles passt. Sie ist eine super schnelle Schneiderin. Heuer hab ich mir eine Rosa machen lassen. Meine Mama bekommt einen Zartgelben. Die Kinder finden das echt toll, und ich auch. Ein guter Freud Toya besucht uns heute in der Schule. Er ist auch Lehrer aber nicht hier bei uns, seine Schule befindet sich im Betinee 82 Km Nördlich von Kathmandu. Er spricht ein wenig Deutsch dafür besser Englisch. Gemeinsam haben wir das Personal im Sukeyasu Guest House besucht. Ich habe im 2014 drei Woche hier verbracht. Es befindet sich in der Nähe der Schule. Die Freude war groß. Neben einen guten Messala Tee haben wir uns mit Poudel (Hotelbesitzer) angenehm unterhalten. Danach sind wir zurück in die Schule und nahmen Abschied von Toya. Nachher fahren wir mit Harry wieder in die Sechen. Ich versuche mir den Weg zu merken. Das Benzin ist derzeit sehr teuer, wir versuchen morgen zu Fuß zur Schule zu gehen. Lhemi (die Frau von Dawa) wartet schon auf uns. Heute Abend sind wir eingeladen. Nach etwa guten 15 Minuten Fußmarsch erreichen wir Dawa´s Haus. Die beide Söhne Niyngma und Miyngma sind auch zuhause. Wir trinken das erste BIER in Kathmandu. Tuborg ein Dänisches Bier das uns ganz gut schmeckt. Bis wir mit den Söhnen uns unterhalten kocht Lhemi ganz tüchtig in der Küche. Der Großvater räuchert das Haus und murmelt seinen Mantra. Es ist sein Abend Ritual. Dawa ist gekommen mit Dr. Birgit. Endlich ist die Familie zusammen. Wir bekommen den traditionellen Thal Baat. Wer scharf mag bekommt dazu Chili. Mama natürlich übertreibt mit scharfen wie immer…gleich nimmt sie zwei Chilis. Natürlich die sind sooo scharf das ihr die Tränen kommen, aber sie ist alles fertig. Na bravo…dachte ich mir. Es war ein gemütlicher netter Abend, danach gehen wir mit Dawa nach Hause in Sechen. Heute habe ich wieder mal viele Fotos gemacht. Und jetzt schnell sortieren und danach in Facebook. Die Freunde zuhause sind schon neugierig was wir heute erlebt haben. Einige wieder erwischt. Ist schon super… das Facebook… Es ist fast 0.30 wo ich aufgehört habe. Durch die Zeitverschiebung ist es in Österreich und Deutschland gerade mal 18-19 Uhr Abend. Heute Nacht hab ich nur Brenneisen Wasser gehabt kaum zum aushalten. Danach habe ich sehr gut geschlafen.
11.10.15 Sonntag
6. Tag: Kathmandu Elterntreff
Nach einem gemütlichen Frühstück holt uns Dawa ab. Wir gehen heute zu Fuß zur Schule. Heute ist ein ganz wichtiger Tag für uns alle. Elternnachmittag oder besser gesagt angehörigen Nachmittag. Ich habe bereits vor drei Monaten Dawa mitgeteilt dass es mir sehr wichtig ist die angehörigen kennen zu lernen. Viele haben keine Eltern oder nur einen Elternteil, Bruder oder Großeltern. Manche Kinder haben niemanden. Also ist es uns wichtig die Angehörigen kennen zu lernen um die fehlenden Dokumente über die Kinder zu bekommen. Der Nachmittag ist natürlich auf Nepali abgelaufen. Dawa übernimmt die Rede und Ich merke aus seiner Mimik und Gestik wie super und souverän er das alles macht. Nachher machen wir die Fotos mit den Kindern und zum Schluss auch mit den Angehörigen. Ich bin zufrieden und froh, dass von 14 Kinder 10 Angehörige anwesend waren, Zwei konnten gar nicht kommen weil die Reise zu teuer ist, und von den anderen zwei haben wir niemanden, die sind Vollwaise. Die Kinder schreiben und zeichnen an die Pateneltern. Die sind alle soo beschäftigt und vertieft, es ist echt eine Freude Kinder beim Schreiben zu beobachten. Ich merke und fühle wie wir alle miteinander zu einer großen Familie geworden sind, nachher werden einige Kinder mitgenommen. Diwali Zeit, Zwei Wochen Ferien und große Familienfeste stehen vor der Tür. Die Kinder bekommen die Geschenke von uns. Es sind zwar Kleinigkeiten aber umso Größer ist die Freude. Danach der Abschied. Schnell wird der Schulhof leer. Kaum sind die Kinder mit den Verwandten weg beginnt es zu regnen. Schnell heftig, und es hagelt. Innerhalb weniger Minuten ist der Schulhof überschwemmt. Wir gehen hinein und verfolgen im Fernseher die Nachrichten. Heute wurde der neue Minister Präsident gewählt. Der erste Sozial Demokrat gut 60 Jahre alt. Die Bevölkerung ist natürlich mit Hoffnung. Wir politisieren ein wenig um Einblick zu verschaffen. Naja mal sehen was passiert. Alles hier in Nepal dauert so lange wenn es um Umsetzung oder neue Reformen geht. Für uns Westler zu lange… Wegen den starken Regen führt uns Harry wieder nach Hause nach Sechen. Uns fällt auf, dass die Straßen sauberer und die Luft viel frischer ist als sonst. Angekommen bestellen wir sofort unser Abendessen. Heute gibt es eine gute warme Suppe dazu Pizza mit griechischen Salat. Im Zimmer ist kein Strom, aber ich bin mit einer Stirnlampe ausgerüstet. Das genügt uns! Noch genügend Akku im Laptop um Fotos auf Facebook zu aktualisieren. Die Emails werden schnell erledigt um etwa 23:00 bin Ich eingeschlafen.
12.10.15 Montag
7. Tag: Pashupathinath
Leider ist es heute etwas bewölkt. Der gleiche Mönch wie gestern sitzt neben uns. Ich merke, dass Er statt zwei Scheiben Toast drei bekommt. Alle bekommen zwei. Ich denke er ist vielleicht irgendein Oberhaupt. Schaut zumindest so aus. Gegenüber den kleinwüchsigen Nepalesen ist er mit etwa 1,80 m. groß, und somit fast ein Riese. Gut gebaut mit kurzen weißen Haaren. Blickt in unsere Richtung und lächelt ganz nett und leise. Die Servierkraft achtet darauf, dass alles an seinem Tisch passt. Seine Aura und sein Karma ist spürbar in ganzen Raum. Heute kommen Dawa und Kumar(Kumar ist auch ein Freund von mir) etwas verspäteter als ausgemacht. Benzin ist leider zu teuer derzeit 400-500 Nepali Rupie. In Euro ist das 4-5 €. Nicht zu fassen, wir sind echt sprachlos über die derzeitigen Preise aber Indien hat den Benzin Import gesperrt. Die Straßen sind fast leer und die Busse überfüllt. Kathmandu ist nicht wieder zu erkennen. Normalerweise herrscht eines undenkbaren Verkehrs Chaos aber nicht jetzt. Also Dawa und Kumar sind angekommen. Ich fahre heute mit Kumar und Mama mit Dawa. Heute möchte ich meiner Mama Pashupatinath zeigen. Ein paar Minuten später sind wir angekommen an den größten Verbrennungsstätten Nepals. Wir verabschieden uns von Dawa und gehen mit Kumar hinein. Mama ist sprachlos!!! Kumar bekommt einen Anruf und muss gehen. Wir bleiben zu zweit, aber ich komme klar bin immerhin schon ein drittes Mal hier. Mich fasziniert dieser Ort immer wieder. Diese wirr war was hier ein Europäer erlebt ist nur schwer zu beschreiben. Mir ist so vorkommen das trotz dass nur eine Leiche verbrannt wurde, war der Tumult viel größer als sonnst. Oben in den Alten Tempelanlagen sind noch Spuren des Erdbebens sichtbar. Ein kurzes Fotoschooting bei den Saddhus, und dann ziehen wir schon wieder weiter. Nach dem großen Rundgang brechen wir auf und gehen Richtung Schule. Ich kenne den weg und fühle mich sicher. Durch die Straßen begegnen wir eine Horde Rhesus Affen. Mama ist sehr vorsichtig. Es ist etwa 13:00 Uhr wenn wir die Schule erreichen. Die übrigen Kinder warten schon bereits auf uns. Es sind nur Vier Kinder im Hostel. Wir singen spielen und quatschen über alles. Es ist herrlich zu beobachetn wie glücklich die Kinder sind, und ich bin es auch. Heute kommt Progress, ein guter alter Freund von mir, der mich schon zweimal in Österreich besucht hat. Er ist Tourist Guide und hat viele Freunde in Europa. Durch ihn haben wir einige Pateneltern. Danke dir lieber Progress für alles. Schnell vergeht die Zeit und er muss gehen. Nachher drehen wir ein kurzes Video mit den Kindern. Oh…wie schön und ich fühle mich einfach pudel wohl in meiner Haut wieder hier sein zu können. Wir haben einiges zu erledigen. Harry fährt uns wieder heim. Unterwegs haben wir schnell noch zwei Schlösser besorgt. Heute abends essen wir Momo und danach mit einem kühlen Tuborg lassen wir den Abend ausklingen. Wir müssen heute alles noch zusammenpacken. Es ist schon wieder 23:00 wo ich einschlafe.
13.10.15 Dienstag
8. Tag: Chitwan-Sauraha
Ich wollte heute gar nicht aufstehen. Bin echt erledigt, die Hunde haben die ganze Nacht gebellt. Sowas bin ich nicht gewohnt, aber wer schon? Also schnell aus dem Bett, es ist 7:30 früh und Dawa holt uns um 9:00 Uhr ab. Heute fliegen wir nach Chitwan und wir müssen frühstücken und Zimmer auschecken. Also ein Teil von unserem Gebäck lassen wir in den Sechen und mit einem kleinen Koffer fliegen wir für Vier Tage nach Saurata. Der Flug dauerte etwa 20 Minuten. Mit dem Auto wären es etwa zehn Stunden unterwegs gewesen. Kaum zu glauben, ist aber so. Also wir kommen in Baratpur an, 25 Km von Saurata. Kumar unser Guide wartet bereits auf uns. Sofort fällt uns der unterschied auf. Hier ist es sauberer als in Kathmandu, wärmer und die Vegetation ist auch üppiger. Nach etwa 30 Minuten Autofahrt erreichen wir Saurata. Kleines idyllisches Taru Dorf. Die Tarus sind ein Bauern Volks stamm in Süden Nepals. In dem Hotelresort Heritage hat uns der Dawa reserviert. Wunderschönen Garten mit Geschmack einfach atemberaubend gleich am Ufer der Rapti River. Unsere Zimmer sind groß und klimatisiert. Es ist Mitte Oktober und wir haben Vormittag sicher 25-27 Grad warm. Ich liebe den Sommer und die Wärme also fühle ich mich sofort wohler. Wir haben zwei Stunden Zeit um zu ausruhen danach geht es los. Mittag wird es so richtig heiß also ist es besser im Zimmer zu bleiben. Wir packen aus und machen ein kurzes Mittagsschläfchen. Um 15:00 Uhr holt uns Kumar ab. Wir verlassen das Resort und machen uns auf den Weg durch das Dorf, wobei fehlt uns auf das in Saurata ein Hotel nach dem anderen gebaut worden ist aber es ist kaum kein Tourist im Ort. Menschenleere Straßen. Es ist traurig zu sehen, weil hier traumhaft schön ist. Ich habe keine einzige Ruine oder kaputtes Haus gesehen. Wir spazieren weiter bis zum Rapti River und sehen schon die ersten Krokodile am Ufer und die freilaufenden Elefanten und Nashörner. Schon faszinierend was alles hier lebt in der unmittelbare Nähe des Dorfes. Fleischfressende Pflanzen Schmetterlinge und so manche viele Tiere auch. Für uns ist das eine fremde Welt. Wir wandern weiter bis zur Elefanten Farm durch die Steppe. Die Luft ist warm und sauber, überall Geräusche von Tieren. Wir beobachten den blutroten Sonnenuntergang. Es ist bereits dunkel wo wir im Hotel müde ankamen. Sitzend auf der Veranda berichtet uns Kumar die ganze Zeit über deren Heimat. Nach dem Abendessen sind wir so richtig müde und gehen schlafen.
14.10.15 Mittwoch
9. Tag: Jungle Safari
Ich bin erledigt, hab sehr schlecht geschlafen, mein Bett ist echt hart und mit einem Brett zu vergleichen so wie fast überall in Nepal. Mama kann gut schlafen aber mein Rücken schmerzt. Es ist 6:00 Uhr, während wir am Morgen Tee ins Zimmer bekommen gehe ich mal kurz kalt duschen um überhaupt fit zu werden. Es muss alles schnell gehen, wir werden bald abgeholt. Nach dem Frühstück steht Kumar schon bereit. In ein paar Auto Minuten außerhalb des Dorfes erreichen wir das Ufer wo auch andere Touristen bereits warten. Der Tag beginnt mit einer Kanufahrt. Mama kann nicht schwimmen und deswegen hat sie Wasser Phobie aber souverän setzt sie sich hinter mich und gibt keinen Laut von sich. In Flussrichtung am Rapti können wir die Natur erleben. Kaum ein paar Meter Entfernung die Krokodile liegen so ruhig das man sie fast nicht sieht. Affen am Baum, verschiedene Vögel usw. Nach etwa einer halben Stunde Kanufahrt steigen wir aus, und begeben uns in den Jungel. Die Luft ist rein und voll mit leben. Überall lauern die tiere. Es ist einfach faszinierend und überwältigend das ganze. Riesen Bäume, Lianen und über zwei Meter hohe Termiten neste kreuzen unserem Pfad. Wir haben drei Führer für uns zwei also habe Ich keine Sorgen. Die Luftfeuchtigkeit steigt mit jedem Atemzug. Nach dem Fußmarsch kreuz und quer durch den Wald besuchen wir eine Elefantenfarm. Hier hatte ich die Gelegenheit das kleine Elefantenbaby zu streicheln und die Eltern aus der unmittelbaren Nähe zu beobachten. Super fotogelegenheit, gleich nütze ich diese Momente und hab Spaß daran. Von hier werden wir abgeholt. Zurück zum Resort ziehe ich mich um und wir gehen den Ufer entlang zu den Elefanten badeplatz. Wie auf einen Pferd, ruckartig sitz ich schon auf einen Elefanten Rücken und wir gehen ins Wasser. Auf der anderen Seite des Ufers lauern immer noch die Krokodile. Ich fühle mich in Sicherheit und habe keine Angst. Das riesen Tier beginnt mit dem Rüssel mich anzuspritzen. Das Wasser ist angenehm und warm und relativ sauber. Ich genieße die kurze Zeit, nachher darf ich den Elefanten baden und ich gebe ihn einen dicken Kuss auf seine Stirn. Der Elefant schaut mich an und umarmt mich mit seinem Rüssel. Der Moment war magisch für mich. Aus der Entfernung Mama verewigte den Moment mit der Kamera. In ein paar Minuten sind wir wieder im Resort. Ich gehe eine runde schwimmen (wir haben da auch einen Pool) nachher bekomme ich eine Zusatz Matratzen aufläge und mache ein herrliches Mittagsschläfchen. Um 15:00 Uhr fahren wir wieder. Wir haben einen Elefanten ritt am Programm. Der Reiter sitzt ganz vorne mittig am Kopf des Elefanten und auf dem Rücken befindet sich ein großer Korb wo Vier Personen Platz haben. Kaum sitzen wir, es geht schon los die Reise durch den Fluss. Etwa eineinhalb Meter tief ins Wasser, am Ufer die Krokodile sowie überall am Rapti River. Auf der andren Seite des Ufers reiten wir durch den Jungel immer tiefer hinein. Von oben (etwa 2 Meter hoch oder höher) ist es ein ganz anderes Gefühl als Zu Fuß. Wir sehen wieder jede Menge Wildtiere. Auf einmal bleibt der Elefant starr und gibt ein Laut aus sich die ich bis jetzt noch nicht gehört habe. Ähnelt einem Löwen. Auch die anderen Elefanten machen das gleiche. Daraufhin bittet uns der Reiter um absoluter ruhe. Nicht reden und nicht fotografieren sagt er ganz leise. Ein Tiger ist vor unseren Füßen. Und tatsächlich lauert ein riesiger Bengal Tiger in der unmittelbaren Nähe. Für einen Augenblick hab Ich seinen Rücken gesehen dann ist er im Busch verschwunden. Wahrscheinlich hatte er keinen Hunger. Na Gott sei Dank. Kurz darauf reiten wir weiter. Die Gegend ist atemberaubend. Leider ist es sehr schwer zum fotografieren weil wir ständig in Bewegung sind. Die Fotos sind unscharf. Ich gebe auf und genieße die Gegend. Ein paar Mal habe ich das gefühlt gehabt das wir abrutschen, aber wir hatten einen guten Führer. Ankommend am Platz spüre ich jetzt wie ich so richtig durchgeschüttelt bin. Mir ist echt schlecht geworden. Es war sehr anstrengend und ich bin froh dass ich es geschafft habe. Es ist schon dunkel. Hier wird es so schnell dunkel. Um 19:00 Uhr ist es stock finster. Bei einem guten Tuborg lassen wir den Abend beenden. Die heutigen Fotos kommen ins Facebook. Die Freunde in Europa sind schon neugierig wie die Reise weiter verlaufen ist. Duschen, email bearbeiten, und ab ins Bett.
15.10.15 Donnerstag
10. Tag: Suraha Reservat
Bis 7:30 Uhr geschlafen. Viel besser als Gestern. Heute trage ich meinen roten Sari. Wir haben das Programm gewechselt. Vormittag Mama und ich zu zweit in Saurata wir unternehmen einen Spaziergang im Ort. Mama trägt Kurta also beide sind gekleidet wie die Frauen in Nepal. Ich begrüße und rede mit dem einheimischen Nepali so gut ich kann. Obwohl sie Taru reden verstehen sie auch Nepali. Alle sind nett zu uns. Die Straßen sind fast leer. Es ist sehr heiß so um die 30 Grad. Nach zwei Stunden schlendern wir durch die Gegend und nachher gehen wir zu unserem Lokation. Mittag bleiben wir im Zimmer und ein Schläfchen tut so richtig gut. Nachmittag steht eine Jeep Safari am Programm. Nach einer guten halben stunde Autofahrt erreichen wir denn ersten Militär Posten, kurz darauf den zweiten. Fotografieren ist nirgends erlaubt. Erst wenn wir im Jungel sind dürfen wir aus der Kabine, und hinten auf der Jeep Bank sitzen. Die Luft ist „ zum beisen“ die Luftfeuchtigkeit ist sehr hoch, aber gut. Tief in dem Regenwald schreien die Affen überall und auch andere Tiere die ich nicht kenne. Wir fahren zu dem „2000 Lake“ und zu Delta. So lang das Auge reicht ist Wasser und Sumpf. Stille Gefahr. Auch hier sind Wachposten. Hier kommt jeder zur Ruhe, Bänke sind verstreut zum hinsitzen um die Natur zu bewundern. Hier scheint alles so unberührt zu sein. Es dämmert schon wo wir den Resort erreichen. Heute Abend gibt es ein Kulturabend Programm. Der Raum ist voll mit etwa 100 Personen. Wir sitzen in der ersten Reihe. Mit tanzen und gesang Unterhaltung pur eine Stunde lang und zum Schluss tanzt sogar meine Mama auf der Bühne. Im Hotel nach den üblichen Abendritual (eine Flasche Tuborg) gehen wir schlafen.
16.10.15 Freitag
11. Tag: Baratpur-Kathmandu
Um 6:00 klingelt schon mein Wecker. Nach dem Frühstück packen wir unsere Koffer. Heute fliegen wir wieder nach Kathmandu. Am Flughafen warten wir fast zwei Stunden. Der Flug hat Verspätung. Naja wir sind doch im Urlaub also kein Stress. Im Gate werden wir deutsch angesprochen obwohl wir die ganze Zeit nur ungarisch gesprochen haben. Unsere Ruefa Anhänger am Koffer hat über uns preis gegeben. Das Trio kam aus der Schweiz. Es war cool wieder mal Leute zu treffen und sich nett zu unterhalten. Als das Flugzeug endlich ankam und wir uns kaum hinsetzten haben sich die Motoren wieder gedreht. Die Propeller laufen auf Hochtouren die Stewardess kommt kaum dazu alles zu erklären und wir sind schon in der Luft. Also das ging jetzt aber sehr schnell. In etwa 15 minuten landen wir in Kathmandu, und es ist sicher um die 10 Grad kühler als in Saurata. Dawa wartet schon auf uns. Syria unser Fahrer ist ein netter Junger Nepali. Wir fahren mit einem Jeep durch die Nebenstraßen. Während wir in Saurata die Sonne in vollen Zügen genossen haben hat es in Kathmandu geregnet. Der Schlamm reicht teilweise bis zu den Knöcheln. Der Flug, die schnelle Abfahrt, und die Landung, haben mich erledigt. Ich hasse diese Reise Krankheit. Ankommend in Sechen, Hunde müde falle ich ins Bett und schlafe ein bisschen. Es regnet sehr heftig also wir bleiben im Hotel. Wir können leider nicht zu den Kindern. Zu Fuß ist es nicht möglich. Hab sowieso genug EDV Arbeit. Briefe an Pateneltern Info über Facebook, Fotos sortieren.
17.10.15 Samstag
12. Tag: Kathmandu-Nagarkot
Heute ist bereits Montag und ich merke dass ich seit drei Tagen nicht geschrieben habe. Also versuche ich nachzudenken und hoffe dass mir die Ereignisse wieder einfallen. Wir war nochmal?…Samstag… ja genau jetzt weiß ich es wieder. Meine Mutter wollte Samstag beim Frühstück mit der Riponche sprechen, aber wir kamen zu spät und er ist schon beim gehen!!!Kurze Begrüßung. Das ist alles…schade Ich weiß auch nicht wie das hier üblich ist so eine Hoheit anzusprechen. Ich muss mich bei Dawa erkundigen. Nach dem Frühstück gehen wir zu Fuß in Bathbateni Einkaufszentrum. Das einzige Zentrum in ganz Kathmandu. Es ist nicht weit, etwa 10 Minuten Fußmarsch von Sechen. Unterwegs kauft Dawa für sein zuhause einen schönen Tibetische Handgemachten Teppich. Wir betreten das Einkaufszentrum und Mamas Atem bleibt fast stehen. Sie kann und schafft es nicht zu verstehen dass was sie gerade sieht. Im Eingangsbereich weißer Boden, Marmor ähnlich oder es ist echtes Marmor das weiß ich auch nicht. Die Regale voll mit allem was man sich nur wünschen kann. Sehr nach dem Westlichen Standard. Natürlich Klimatisiert!!! Einfach unglaublich!!! Hier kaufen wir ein. Ich kaufe immer hier ein und nur Nepalesischen Produkte. Danach gehen wir Richtung Unterkunft. Unterwegs entdecke ich einen kleinen Bio Markt. Hier treffen wir sogar eine Französin die bereits seit sechs Jahren in Nepal lebt. Sie verkauft Ayur Vedische Produkte. Ich kaufe bei ihr ein. Wir machen ein Gruppenfoto, sie schreibt kurz in Mamas Tagebuch und wir machen uns wieder auf den Weg. In Gasthaus fangen wir an zu packen. Wir werden um 16:00 Uhr abgeholt. Kurze Rast und wir sind schon wieder unterwegs. Ich möchte dass meine Mutter auch einen Sonnenaufgang über den Himalaya erlebt. Richtung Nagarkot ist die Straße viel besser als in Kathmandu, aber für die 29 Km brauchen wir trotzdem eine gute Stunde. Der Fahrer hat die Abfahrt irgendwo übersehen, Dawa ist nicht erreichbar. Naja… wir warten und hoffen das er sich meldet. Syria unsere Chauffeure versucht es noch einige Male…zum Glück. Dawa geht dran. Es wird bald Dunkel aber nur keine Panik. Wir drehen um und fahren zurück. Nach etwa 3 Km steht schon der Bhai (Junge auf Nepali) und wartet bei einer unscheinbaren kleinen Abfahrt und zeigt uns dem Weg. Wir steigen aus und nehmen unser Gepäck mit. Danach steigen wir etwa 50 Meter hinunter zu Fuß ins Tal bis wir ganz versteckt im Wald unserer Unterkunft entdecken. Mama ist wieder mal ganz fasziniert. So versteckt, hinter den Hügeln und Bergen und Wäldern…fast wie am Ende der Welt. Aber sehr sauber. Außer uns ist kein Gast da. Nur wir beide und die Drei Bhai ‘s die für unsere Wohlbefinden sorgen. Wir treten hinein in der Stube und bleiben starr. Das was wir hier sehen übersteigt unsere Vorstellungskraft. An der Wand hängen Zwei Bilder. Das Erste Bild zeigt Jesus mit Brahma Hand in Hand. Das Zweite Bild ein Typisches Christliche Bild mit dem Jesus Kind in der Mitte links und rechts Josef und Maria abgebildet in einen Himmelreich mit Engeln und mit Gott in der Mitte. Was soll das alles heißen? Wieso hängen diese Christlichen Bilder hier in 2200 Meter Höhe in Himalaya Gebirge in Nepal? Hier sind fast alle Buddhisten. Dachten wir…hier leben auch Christen! Jesus und Brahma symbolisieren die Einheit und Liebe. Wir haben erfahren das in Nepal leben etwa 2 Millionen Aria Christen. Wir waren sehr fasziniert darüber zu erfahren. Inzwischen ist unser Abendessen bereits fertig. Natürlich wieder mal Thal Baat (Linsen Reis). Unsere Zimmer sind sehr sauber lieb und einfach eingerichtet. Warme Decke dazu Daunen Polster und weiche Betten. Im Bad haben wir sogar warmes Wasser. Die Toilette funktioniert mit Knopfdruck wie bei uns. Wir sind überrascht von allem was wir hier erleben. Mama schreibt noch in ihrem Buch. Hab meinen Wecker auf 5:15 Uhr eingestellt danach schlafe ich schnell ein.
18.10.15 Sonntag
13. Tag: Nagarkot-Baktapur
Mein Wecker hat mich aus meinem Schlaf gerissen. Ich habe noch nirgends so gut geschlafen wie hier. Jetzt muss alles sehr schnell gehen. Wir wollen den Sonnenaufgang fotografieren. Schnell lauwarm Duschen. Mama hat fast nichts geschlafen sie gibst zumindest zu. Das Jesusbild hat sie die ganze Nacht beschäftigt. Draußen ist es sehr dunstig, keine gute Foto Gelegenheit. Zu viel Nebel. Ich mache ein paar Fotos. Hab schon viel bessere gemacht in den Vergangenen Jahren aber naja…Meine Mama singt die Ungarischen und gleich drauf die Sekler Hymnen(Sekler= ein Ungarischen. Volks-Stamm) Wahrscheinlich ist Sie die Erste Ungarin die dies gemacht hat, das haben die Jungs auch bestätigt. Unser reichhaltiges Frühstück steht schon am Tisch. Viel zu viel für uns zwei…aber wir sind hier die Gäste sagte der Bhai. Wir genießen die Mahlzeit auf der Terrasse beim Sonnenaufgang. Einfach herrlich. Nach dem Frühstück packen wir unsere Sachen. Syria wartet bereit auf uns. Erst jetzt fehlt mir auf das ich die ganze Zeit ihm nicht gesehen habe. Er hat in Auto geschlafen sagte er. Also wir bedanken uns für die sehr nette Bedingung und machen uns wieder auf den Weg nach Baktapur. Hier lebt Sammer (Suri) und er weiß dass wir kommen. Wir haben Kontakt zu seinem älteren Bruder Kasim. Er wartet schon auf uns, steigt in den Jeep und wir fahren zu der Familie die alles verloren hat durch das Erdbeben. Am Hauptplatz kommt mir Sammer entgegen. Sein linker Arm ist gebrochen und hat ein Gips darauf. Vor drei Wochen hatte er einen Rad Unfall. Der Gips ist sehr miserabel gemacht, er wurde nach meiner Meinung nicht richtig verarztet. Naja wir sind in Nepal und hier ist alles möglich…mich überrascht nichts mehr. Wir freuen uns, uns wieder zu sehen. Wobei ich merke dass mein Enthusiasmus nachlässt weiß aber nicht warum. Naja… mir ist bewusst das die Familie Hilfe braucht und sie Unterstützung benötigen, aber sie hätten gerne das ich Finanziell helfen soll bei einen Haus bau. Das ist eine Menge Geld, Sehr viel Geld auch in Nepal was ich nicht habe. Unterwegs schauen wir Baktapur an, hier sind am 25.04.2015 durch das Erdbeben über 300 Menschen gestorben. Traurig aber wahr. Viele schöne Gebäude sind stark beschädigt oder sind zusammengefallen. Als Unterkunft sind viele Zelte aufgebaut worden, überall wo Platz ist. Wer weiß wie lange diese Situation so bleibt. Das kann keiner von der Regierung beantworten. Sammer´s Familie wohnt in unzumutbaren Zuständen. Sie haben kein Zelt nur ein provisorisches Dach über den Kopf eine große Platte dient als Unterlage für einen Schlafplatz, seitlich hängen ein paar Decken, die dienen als Schutz gegen das Wetter. Als wir uns auf das Provisorische Bett hinsetzen kommt die Mama. Wir bekommen Geschenke, Indischen Schmuck. Ich bin sprachlos und gleichzeitig überwältigt von der Güte dieser Frau. Sie ist klein und leise spricht kaum, lächelt einfach und redet Nepali. Sammer übersetzt. Inzwischen kommen alle Brüder nach Hause. Sein Papa ist nicht da und die Schwester hat ein Baby bekommen und ist derzeit bei der Familie von ihrem Mann. Wir überreichen die Geschenke was wir aus Österreich mitgenommen haben. Alle sind glücklich. Beim Abschied bekommt die Frau Mama 100 Euro von mir. Sie weiß gar nicht wie viel Geld das ist, sie ist Analphabetin. Ich sehe aber in ihren Augen die danbarkeit und bin glücklich dass ich ein Wenig helfen kann. Sammer ist jetzt 13 Jahre alt spricht gut Englisch. Er geht in die stattliche Schule. Wir machen ein paar Fotos und verabschieden uns von der Familie. Danach fahren wir nach Kathmandu. Dieses Mal haben wir im Gasthaus Sukeyasu reserviert. Wiedersehen macht freude. Hier habe ich 2014 fasst 3 Wochen verbracht. Ganz in der Nähe der Schule. Wir lassen alles liegen und gehen gleich zu den Kindern. Es sind nur Janarjan und Rheka da, Sunita und Furpa wurden auch abgeholt. Naja dann haben wir die restliche 24 Schokoriegel aus Österreich vernascht. Rheka ‘s beide Hände sind voll, sie freut sich sehr darüber normalerweise bekommt jedes Kind eine Schoko, aber jetzt… Dawa kommt und Harry ist auch da. Anita ist wieder mal weg um Gemüse zu kaufen. Wir gehen mit den Kindern eine runde schoppen, danach gehen wir beide wieder in Gasthaus. Ankommend sitzen wir draußen im Garten und bald kommt ein Gast. Er ist Holländer und wir beginnen zu quatschen miteinander. Ich bin die ganze Zeit beim dolmetschen. Es stellt sich heraus dass er als Reformierter Missionar in Nepal tätig ist. Oh mein Gott!!! Mama ist überwältigt. Er erzählt auch dass in Osten Nepals über 2 Millionen Christen leben. Fast über eine Stunde berichtet über seiner Arbeit. Mama stellt so viele fragen, sie kann es kaum glauben für sie ist das alles so aufregend. Der Holländer heißt Abram Kroll (Polnisch Jüdische Herkunft) Kroll heißt übersetz in Deutsch wie „König“. Ich übersetzte schnell wie eine Maschine, Mama will es so. Abram muss gehen, Regan kommt wir haben einiges zu beschprechen. Mama geht in die Küche mit Didi Pofesen zu machen. Es ist schon spät in Zimmer merke Ich das ich kein WLAN Verbindung hab. Kann nur die heutige Fotos aufarbeiten. Unten bei der Rezeption haben sie WLAN, ich schreibe noch ein paar Nachrichten und danach gehe ich ins Zimmer. Das Bett ist sehr hart, kann nur schlecht einschlafen.
19.10.15 Montag
14. Tag: Swayambounath
Mir tut alles weh, und fühle mich gar nicht wohl. Gleich nach dem Frühstück wechseln wir die Unterkunft. Dawa ruft an. Syria kommt uns abholen. Rasch packen wir unsere Sachen und in 10 Minuten sind wir ruck-zuck fertig. Versuche meine Freunde zu trösten. Didi ist sehr traurig dass wir schon wieder gehen. Aber ich kann hier nicht schlafen. Inzwischen hat Dawa eine neue Unterkunft für uns organsiert in Boudha. Schöner, sauberer, und eleganter, Kostet 40$ (ca. 37 €) mit Frühstück für 2 Personen. Und für die letzte 2 Nächte ist uns das Wert. Wir müssen uns beeilen. Einchecken Zimmer übernehmen…in einer Stunde werden wir abgeholt. Heute fahren wir nach Swayambounath. Eine unglaubliche Reise für Mama…durch Thamel (Touristen Viertel in Kathmandu). Kann nicht vergleichen: sauber-sabuer-sauber. Man könnte sagen wir sind in einen anderen Ort. Nach einer guten Stunde erreichen wir unseren Zielpunkt. Swayambounath ragt auf einen Hügel und der Weg dorthin ist stark kurvig und von oben hat man einen herrlichen Ausblick auf die ganze Hauptstadt. Heute ist sehr heiß und es ist Mittag. Also dunstig und der Smog liegt wie ein Schleier über Kathmandu. Desto trotz ist sehenswert. Oben an der Tempelanlage liegen immer noch große Trümmerhaufen, stark beschädigte Gebäude, Tempeln und Türme. Ein schrecklicher Anblick und gleichzeitig bewundeswert wie die Einwohner hier das tägliche Leben souverän leisten. Das was für uns wie ein riesen Chaos aussieht ist für die einheimischen ein täglicher Kampf um Ihre Existenz zu erhalten, und das mit einem Lächeln in Gesicht. Ich bin froh wieder hier sein zu dürfen. Auf die stark beschädigte Mauern und Wänden hängen die handgemachte Malereien und Bronze Statuen, Holz Figuren in alle Größen und Farben. Musik und Räucherstäbchen Duft liegt in der Luft. Es ist schade dass so viel Kulturgut zerstört wurde. Trotzdem alles schön und sauber. Wir sind schon Hungrig also machen wir uns auf den Weg zurück in Hotel. Hier schmecken uns die vegetarischen Nudeln am besten. Wir packen um, bereits das vierte Mal seit wir hier sind. Wir wissen gar nicht mehr wo ist was. Ich schnappe mir mein reise Tagebuch und merk schon wieder das ich drei Tage nicht geschrieben habe. Draußen im Garten ist es sehr schön und angenehm warm bei etwa 25 Grad. Ich habe wieder mal viel zum nachschreiben. Soviel erlebt dass ich wieder nachdenken muss wegen der richtigen Reihenfolge. Heute hab ich viel geschrieben. Die Gegend kenne ich gut also bevor es noch dunkel wird schnell schnell ein Handyguthaben besorgt. Den ganzen Tag über plage ich mit Kopfschmerzen. So ein Sch… Ich fühle mich echt nicht sauber aber auch egal. Freu mich schon auf meine Badewanne zuhause. Samstag ist es soweit! Jetzt noch ein kaltes Tuborg für uns zwei bestellt. Der Tag war lang vielleicht kann ich nachher besser schlafen. Mein Kopf explodiert. Ich halt es nicht mehr aus.
20.10.15 Dienstag
15. Tag: Kathmandu- Schule
Hab wieder sehr schlecht geschlafen. Bin froh dass es dämmert. Mein Kopf pocht immer noch. Lese meine Emails durch. Wir haben eine Flugänderung aus Kathmandu. Der Flug ist um eine Stunde früher also muss ich irgendwo das ausdrucken. Mal sehen was alles heute so passiert. Nach dem Frühstück kurz nach 9:00 Uhr holt uns Dawa ab. Wir besuchen eine Schule mit einen Separaten Internat. Das Erdbeben hat auch hier viel Schaden angerichtet aber die neuen Klassenräume sind aufgebaut. Der Hof ist noch ein bisschen in Baustellformat aber die schulangestellten bemühen sich wieder alles in Ordnung zu richten. Nach dem Schulbesuch gehen wir zu dem Hostel. Also das hier ist sauberer als in der Shambhavi, dennoch gibt es keinen Hof oder Garten wo die Kinder spielen könnten. Kaum platz rund um die Gebäude. Hier sind derzeit 25 Kinder untergebracht. Wegen der Feiertage ist kein Kind hier. Naja schauen wir mal an was passiert. Ich muss mich entscheiden und richtig handeln. Muss noch einiges überlegen und das ganze aufarbeiten. Jetzt gehen wir zu Ranzeeta ‘s Mama (meine gute Freundin aus Wels) hier sind wir zum Essen eigeladen. Alle sind nett, serviert wird Thal Bhaat mit Fleisch was ich nicht definieren kann. Deswegen lass ich es auch lieber. Wir machen nachher ein paar Fotos und dann kommt der Abschied. Eine kurze Bummel in Boudha ist immer cool wenn du Geld hast. Für meine Tochter hab wieder mal eine Aladin Hose gekauft. Für mein Sohn ein T-Shirt. Dawa geht nach Hause, wir gehen Richtung TI-SE (unsere Unterkunft)Es ist nicht weit. Am Nachmittag können wir uns ein Hauch von Luxus. 120 Minuten Ganzkörper Massage um 4500 NR( ca. 45€) für zwei Personen. Oh…das hat uns gut getan. Ich bekomme eine zweite Matratze und gehe früh ins Bett.
21.10.15 Mittwoch
16. Tag: Kathmandu- Schule
Nach dem Frühstück gehen wir zu Fuß zu Schule. Heute schleppe ich kaum was mit äußer meine mini Kamera und eine Tasche nicht mehr. Ich habe so satt das ich immer alles mit mir herumtragen muss. Das macht echt spaß Heute mit wenig unterwegs zu sein. Und witzig… es dauert alles noch länger als sonnst. Weil Mama heute alles fotografiert. Ich werde bestimmt sehr viel sortieren müssen. Oki doki schon langsam kommen wir näher zu der Schule. In der Nähe von Pshupathi sind mehrere Polizei Beamten bewaffnet. Begrüßung auf Nepali und ein paar nette Worte was ich gelernt habe verschaffen mir die Möglichkeit für ein Gruppenfoto. Wir gehen weiter. In der Schule warten Rheka und Janartan auf uns und sind die sichtlich glücklich wie wir eintreffen. Ein Spaziergang in der gegen tut uns allen gut. Die Geschäfte sind fast alle geschlossen Wegen der Feiertage aber wir finden schon was für die Kinder und wenn´s nur Sonnenbrillen sind Hauptsache ein Geschenk. Für beide und für meine Kinder zuhause auch. Jetzt bin ich happy. Wir suchen schöne Schuhe für Rheka leider vergeblich. Wir haben nur Sportschuhe gefunden also mit meine letzten 5 € kaufe ich für Sie die Schuhe. Sie hat Funken in ihre Augen. Jetzt gehen wir wieder in die Schule und spielen noch ein wenig. Harry ist so nett er bringt uns trotz der erschwinglichen Sprittpreise nach Hause. Abschied nehmen ist immer schwer. Zeit zum gehen. Im Hotel bestelle ich eine Pizza mit Salat. Ruhig den Tag ausklingen lassen.
22.10.15 Donnerstag
17. Tag: Kathmandu
Oje…Unglaublich…Heute ist der letzte Tag und habe heute relativ gut geschlafen. Trotzdem war Ich aber um 6:00 Uhr früh munter. Gehe duschen Mama steht auch schon auf. Also können wir anfangen zu packen. Es dauert nicht lange. Wir gehen frühstücken und nachher ein letztes Mal Runde um den Boudanath Stupa die runde zu machen. Heute ist die Tika Feier der Hinduisten und es sind sehr viele Pilger unterwegs. Wir gehen mit der Menge. Es ist ein Gefühl das ich nicht beschreiben kann das muss man fühlen. Geht tief unter die Haut. Nachher hole ich Geschenke von Ranzeeta´s Mama ab und übergebe unser Foto. Wir begeben uns jetzt Richtung TI-SE. Unterwegs noch ein Paar eindrücke in Sechen Gasthaus- Kloster- und Hof. Im Hotel noch einmal geduscht die heutigen Fotos schnell in Facebook eingespielt. Dawa holt uns um 13:00 Uhr ab. Syria lacht wie immer es ist eine Freude zu sehen wie die Menschen hier nett sind. Die lächelnden Gesichter werden mir fehlen. Alle sind nett egal wann ich komme es ist immer das gleiche freundschaftliche Gefühl. Ich lerne immer wieder neue Menschen kennen, binde Freundschaften und freue mich jetzt schon riesig auf meine nächste Reise nach Nepal. Wir befinden uns bereits im Flughafen. Eine lange Heimreise steht uns bevor.
23.10.15 Freitag
18. Tag: Kathmandu-Abu-Dhabi
Die Heimreise ist bis auf wenige Hindernisse gut gelaufen. Wir sind in München gut gelandet und ich merke bereits wie hier die Menschen alle hektisch und schnell sich bewegen. Alle nur Zielorientiert nicht wahrnehmend was rund um sich passiert. Wir werden alle streng durch kontrolliert. Wir sind wieder in Europa in der Nähe von unsrer Heimat und hab das gefühlt dass ich ganz weit von zuhause bin an der anderen Ecke der Welt.
24.10.15 Samstag